Freitag, 18. April 2014

Eine Terrasse aus Granitplatten auf Stelzlagern

Unsere Terrasse ist bereits mehrere Jahre alt, gefliest und besonders im Winter sehr glatt. Auf der Suche nach einem schnellen und kostengünstigen Weg (geflammte) Granitplatten zu verlegen bin ich auf das Stelzlagersystem gestoßen.
Die 3 cm starken und 40 cm x 60 cm großen Platten werden jeweils mit einem Eck auf 12 mm hohe Plastikscheiben mit einem Gesamtdurchmesser von 15 cm gelegt. Unterlegscheiben aus alterungsbeständigem Kunstoff (3 mm stark) dienen zum groben Höhenausgleich. Für den feinen Höhenausgleich hat sich zurechtgeschnittene 1 mm Starke Teichfolie bewährt.
Abstandshalter auf den Plattenlagern von 3 mm sorgen für definierte Fugenbreiten. Da in die Fugen kein Material eingebracht werden muss, kann das Regenwasser schnell ablaufen. Durch die lose Verlegung der Platten ohne direkten Bodenkontakt, treten zudem keine Frostprobleme auf. Desweiteren wirken die Stelzlager aus Kunstsoff geräuschhemmend.


Ich habe mich dafür entschieden die Platten im Halbverband zu verlegen. Hierzu müssen die Plattenlager mit einem Messer halbiert werden.


Auf der alten Terrasse sind zwei Lichtschächte vorhanden, die überbaut werden sollen. Um den Gitterrosten der Lichtschächte mehr Stabilität zu geben, habe ich in die umgedrehten Gitterroste Betonestrich eingestampft. Auf die Vorderseite habe ich  Bauepoxidharz aufgegossen um die Oberseite einzuebnen und gegen Feuchtigkeit zu schützen.



Um ein Ausbrechen des Estrichs nach unten zu verhindern habe ich zusätzlich auf der Rückseite eine dünne Schicht faserverstärkte Betonspachtelmasse aufgebracht.


Die fertigen Platten haben schließlich ein Gesamtgewicht von ca 25 kg und verwinden und verbiegen sich nicht. Sie liegen satt in den Lichtschächten auf, und klappern nicht mehr beim Begehen.


Im Randbereich der Terrasse habe ich je 2 Reihen Dielenbretter aus Douglasie verlegt. Auch diese sind zur besseren Hinterlüftung des Holzes und zum einfachen Abtransport des Regenwassers auf eine Unterkonstruktion aus 2 cm starken Latten aus Douglasie und 8 mm hohen Ausgleichspads montiert. Die Latten sind an jeweils 3 Punkten auf die Ausgleichspads aus unverrottbarem Gummi gestellt, und mit Nageldübeln in der Betonplatte der Terasse verankert.


Um den Dielenbrettern einen dunkeln Rotton zu geben, wurden diese mit Bankiraiöl vorgestrichen, und nach dem Trocknen mit Palisanderöl nachgestrichen.


Auch die Einfassung der Terrasse ist aus Dielenbretten gefertigt. Diese wurden im Abstand von ca 1 cm von Rand des Betonsockels montiert. Als Abstandshalter dienen wieder die oben erwähnten Ausgleichspads. Die Unterkante der Bretter ist  zum Teil in einem Kiesbett vergraben.


Und so sieht die fertige Terrasse aus...


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