Samstag, 1. März 2014

Tür in Durchgangszarge setzen



Im Zuge von Renovierungsarbeiten an einem Haus fallen immer wieder auch ungewöhliche Arbeiten an. Hier möchte ich zum Beispiel zeigen wie eine Tür nachträglich in eine Durchgangszarge gesetzt werden kann. Die Zarge muß hierfür lediglich über einen passenden Falz zur Aufnahme der Tür verfügen.
Für leichte Türen (mit Kartonwabenfüllung) können nachträglich sogenannte Reparaturbänder an der Zarge angebracht werden. Die korrekte Position der Bänder kann an anderen Türen ausgemessen werden.


Dann wird die Tür provisorisch eingehängt, und mit Unterlegscheiben im Bandunterteil und Aus- oder Eindrehen der Türbänder ausgerichtet. Gegebenenfalls muß das Türblatt noch mit einer schienengeführten Kreissäge (Blatt mit vielen Zähnen) gekürzt werden. Die Seite des Türblatts an der das Kreissägeblatt austritt sollte mit einem Klebeband z.B einem Putzerband abgeklebt werden. Um das Ausreissen des Furniers noch besser zu verhindern kann zusätzlich auch noch ein glattes Brett untergelegt werden.

Anschließend wird die Position des Schließblechs im Türfalz markiert, und das Holz der Zarge auf Blechstärke ausgestemmt. Danach werden Schlitze für Falle und Riegel gefräst, und das gewinkeltes Schließblech angeschraubt.


Nun werden die Beschläge angebracht. Die Bohrungen für die Rosetten um Drückernuss und Schlüsselhaus werden nach Bohrschablone (liegt den Beschlägen bei) in das Türblatt gesetzt. Das Einsteckschloß (hier Buntbartschloss) ist an den entspechenden Stellen ebenfalls durchbohrt.


Die beiden Rosetten an der Innen- und Außenseite der Tür werden miteinander verschraubt.


Dann noch die Türdrücker anbringen, und eventuell selbstklebenden Dichtgummi in den Falz kleben.


Fertig...

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