Mittwoch, 10. Juni 2020

Eine Bewässerungsanlage für den Garten

Im Sommer verbringe ich Abends eigentlich täglich 30 bis 45 Minuten damit unseren Garten zu wässern. Diese Arbeit möchte ich in Zukunft reduzieren und habe mich entschlossen eine Bewässerungsanlage zu installieren.
Da unser Garten ziemlich verwinkelt ist, habe ich mich für Aqua Contour Regner von Gardena entschieden. Die Wurfweite dieser Regner lässt sich abhängig von der Wurfrichtung programmieren, so dass auch unregelmäßige Flächen abgedeckt werden können.


Insgesamt habe ich 2 Oberflächen- und einen Versenkregner verbaut. Außerdem kommt ein versenkter, nicht programmierbarer Viereckregner zum Einsatz.  Die Positionen sind im Plan oben eingezeichnet. Die roten Linien kennzeichnen die Grenzen der von den einzelnen Regnern bewässerten Flächen.
Die Einspeisung erfolgt über den Wasserhahn im Garten. Ein Gardena Master Computer regelt die Bewässerungszeiten. Jeder der vier Regner wird über eine eigenes 25 mm PE Rohr versorgt. Das ist insofern wichtig weil sich nur so ein gleichbleibender Druck und eine damit eine gleichbleibende Wurfweite der Regner realisieren lässt. Die 4 Leitungen werden nacheinander angesprochen. Da ich auf das Verlegen von Stromleitungen für Magnetventile verzichten wollte, erledigt das sequentielle Ansprechen ein mechanischer Wasserverteiler von Gardena. Der Wasserdruck spannt dafür im Verteiler eine Feder, deren Energie verwendet wird um auf den nächsten Kanal umzuschalten wenn der Wasserdruck wieder sinkt.


Ich habe aus Platzgründen auf die üblichen Einspeisedosen verzichtet, und stattdessen mit 90° Verbinden und Adaptern auf 3/4 Zoll Außengewinde, Anschlüsse an das Gardena Klicksystem realisiert.


Im Winter können die Klickadapter entfernt und die Anschlüsse mit Kappen versehen werden.
Vom Verteiler aus, müssen die Rohrleitungen unter den Randsteinen des Gartenweges verlegt werden.


Im Bild lässt sich auch die Sickergrube für den Regner im Hochbeet erkennen. Solch eine Sickergrube aus grobem Frostschutz oder größeren Steinen ist für jeden Bewässerungskanal an der tiefsten Stelle vorgesehen. Ein Entwässerungsventil öffnet sich wenn der Leitungsdruck unter 0.2 bar sinkt, und entleert so die Zuleitung. Dadurch soll die Frostsicherheit der Anlage gewährleistet sein. Allerdings beabsichtige ich die Leitungen vor dem Winter mit Druckluft auszublasen. Ein einfacher Adapter genügt um einen Kompressor an den Verteiler anschließen zu können.


Und so sieht der Oberflächenregner im Hochbeet aus.


Ein weiterer Oberflächenregner ist in der Hecke am anderen Ende des Gartens verbaut.


Der Versenkregner nahe des Brunnens und bietet zusätzlich die Möglichkeit einen Gartenschlauch an einer Erddose anzuschließen.


Eine Hahndose trennt die Erddose und den Versenkregner, damit der Regner ausgeschaltet werden kann wenn Wasser entnommen wird. Auch in diesem Bild ist die Sickergrube erkennbar.
In einem annähernd rechtwinkligen und schmalen Bereich des Gartens ist der Viereckregner verbaut.


Wurfweite und Breite lassen sich einstellen. Der Regner wurde deutlich tiefer als die Grasnarbe gesetzt um Beschädigungen durch den Rasenmäher zu vermeiden.


Zusätzlich habe ich inzwischen einen Feuchtesensor installiert, der die Bewässerung unterbindet sobald ein einstellter Schwellwert  überschritten wird.


Viel Spaß beim Bau der eigenen Bewässerungsanlage...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen