Sonntag, 14. September 2014

Ein Verstärker für die Türglocke

Klingelt jemand an underer Hofeinfahrt reagiert die Türglocke nur mit einem leisen 'Ding' anstatt mit lautem 'Ding-Dong'. Die Klingelleitung ist Vermutlich durch oxidierte Kontaktstellen oder durch in das Erdkabel eingedrungene Feuchtigkeit hochohmig geworden. Offenbar liegt kein Kabelbruch vor, und ich möchte mir ein mühsames Aufgraben der Hofeinfahrt ersparen. Daher habe ich eine Art 'Widerstandswandler' aus einem N-Kanal Power MOS-FET (vom Typ IRF522N) und einem 10k Ohm Widerstand gelötet, und in das Gehäuse der batteriebetriebenen Türglocke eingebaut.


Das Schaltbild ist denkbar einfach.



Das Gate des MOS-FET wird über eine 9V Blockbatterie angesteuert, und die Source-Drain Strecke öffnet und schließt den Schaltkreis der Türglocke. Der 10k Ohm Widerstand dient dazu, die Ladung auf dem Gate nach dem Loslassen der Klingeltaste wieder nach  Source abfliessen zu lassen. Für Leitungswiderstände im Bereich < 5k Ohm funktioniert die Schaltung einwandfrei. Da die Blockbatterie im Gehaüse der Glocke keinen Platz hat, wird sie in der Unterputzdose des Klingeltasters vor der Haustür versteckt. Durch 2 ungenuzte Adern des verlegten 4 adrigen Kabels wird die Spannung nach Innen zum Türgong und anschließend zur Klingel an der Hofeinfahrt gefürt. Wird der Klingeltaster betätigt schaltet der Source-Drain Kanal bei einer Source-Drain Spannung von 6V mit Widerstandswerten von < 1 Ohm durch. Nun erklingt für die nächsten Monate und hoffentlich Jahre wieder das gewohnte Ding-Dong.

Viel Spaß beim Nachbauen.

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